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Amiga CD-ROM Collection - Auge 4000 and Cactus and Demo Util.iso
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1988-06-14
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14KB
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314 lines
CACTUScactusCACTUScactusCACTUScactusCACTUScactusCACTUScactusCACTUScactus
U U
S WICON S
E ***** E
R Übersetzt 10/88 von C.A.C.T.U.S. R
S S
cactusCACTUScactusCACTUScactusCACTUScactusCACTUScactusCACTUScactusCACTUS
WICON(1) BENUTZERBEFEHLE WICON(1)
NAME
wicon - Window Iconifier
EINGABEFORMAT
wicon [-[!]a] [-b [/|*]boxes] [-c [+|-]chars] [-[!]d] [-[!]f]
[-[!]i] [-l lines ][-p [+|-]priority] [-[!]q] [-[!]r]
[-[!]s] [-[!]t] [-[!]w] [-W console] [-[!]&]
wicon ? ; Argumente und Voreinstellungen werden aufgelistet
wicon ; wicon wieder entfernen
ARBEITSWEISE
Wicon bezieht sich immer nur auf einen Bildschirm. Solange nicht
das Argument -f (first screen) angegeben wird, wirkt Wicon auf den
Workbench-Bildschirm. Ein aktives Fenster kann durch Anklicken mit
der rechten Maustaste zum Icon umgewandelt werden. Die genaue
Vorgehensweise hängt von der jeweiligen Wicon-Version ab. Im Moment
darf man zwischen niederdrücken und loslassen der Maustaste die Maus
nicht bewegen. Das gleiche gilt, wenn DoubleClickTime(3), z.B.
von den Preferences aus, eingestellt wurde.
Einge Fenster können nicht zum Icon gewandelt werden. Die Workbench-
Fenster werden vom loadwb-Programm kontrolliert. Aus programmtech-
nischer Sicht handelt es sich um die Fenster, bei denen gilt
(Window->Flags | WBENCHWINDOW). Das dient dazu, ein Fenster, das
schon geöffnet wurde, bei zweimaligem Anklicken des Icons in den
Vordergrund zu bringen. Diese Fenster zu Icons zu wandeln, böte
natürlich viele Vorteile für Floppybesitzer mit vollen Inhalts-
verzeichnissen. Um diese Fenster umwandeln zu können, mußt Du nur
"WBWINDOWS=TRUE" oder "-w" als Argument beim Wicon-Aufruf angeben.
Nach viel Herumprobieren merkte ich, daß man Fenster am einfachsten
mit einem Klick der rechten Maustaste umwandeln könnte.
Das verursacht einige Probleme mit Programmen, die ebenfalls auf ein
Klicken der rechten Maustaste warten (RMB event):
1> Um ein Menü zu erreichen
2> Um eine Bildschirmausgabe anzuhalten
3> Um etwas aus der Bildschirmanzeige auszuwählen
Die Lösung dazu bestand darin, daß Wicon nur reagiert, wenn zwischen
Niederdrücken und loslassen der rechten Maustaste die Maus nicht
bewegt wird. Das löst die Probleme mit 1) und 2), weil man nur die
Maus ein wenig bewegt und sich sonst keine Sorgen zu machen braucht.
Leider ist das äußerst unpraktisch bei Programmen wie AMIGAP und
DME, bei denen gerade ein kurzes Klicken mit der rechten Maustaste
die Bedienung zum Vergnügen macht. Ist also RMBTRAP=FALSE (das ist
die Voreinstellung), dann können Fenster, die auf einen Druck der
rechten Maustaste warten (z.B. Window->IDCMPFlags | RMBTRAP), nicht
umgewandelt werden. Um diese Fenster umwandeln zu können, gibst Du
als argument an "RMBTRAP=TRUE" oder "-r".
Anmerkung: Der Klick mit der rechten Maustaste wird nur dann an
Intuition weitergegeben, wenn entweder DoubleClickTime(3) angeklickt
wird oder die Maus dabei bewegt wird. Bewege deshalb die Maus einmal
kurz, wenn Du Menüs mit der rechten Maustaste erreichen möchtest.
Wicon wird zur Zeit gleichzeitig mit MacWin aufgerufen. Dieses
Programm erzeugt bei Öffnen und Schließen eines Fensters den
Gummiband-Effekt, d.h. es wird ein sich erweiternder bzw. verengender
Rahmen erzeugt, der sich vom Icon in Richtung zu öffnendes Fenster
bewegt bzw. umgekehrt. DSas Programm wirkt auf alle Fenster. Zum
Ausschalten dieses Effektes gibst Du entweder im INFO-Fenster der
Workbench "BOXES=0" ein, oder Du benutzt beim Aufruf von Wicon das
Argument -b0. Dieser Effekt kann auch durch Eingabe von "-!a" oder
"ALLSCREENS=FALSE" auf den Wicon-Bildschirm beschränkt werden..
Alle Möglichkeiten der Kommandozeile können auch von der Workbench
aus mit dem INFO-Fenster genutzt werden. Die Argumente werden einfach
in der Zeile "ToolTypes" eingegeben. Zur ausgabe von Fehlermeldungen
kann auch das Aztec C-spezifische WINDOW=CON:X/Y/W/H/name benutzt
werden. Alle Argumente können auch ausgeschrieben werden. So bewirkt
"BOXES=30" dasselbe wie "-B30".
Die CLI-Eingabezeile akzeptiert auch z.B. folgendes:
wicon -b 30 -p +5 ; \
wicon -b30 -p+5 ; > 30 Rahmen, Priorität um 5 erhöhen
wicon BoxEs=30 PRI=+5 ; /
wicon -b /2 ; nur die Hälfte der eingestellten Rahmen zeichnen
wicon -b0x11 ; 17 (hexadezimal) Rahmen
wicon -b 013 ; 11 (oktal) Rahmen
wicon BOXES=\13 ; 11 (oktal) Rahmen
Während es bei den "-" Argumenten auf Groß- oder Kleinschreibung
ankommt, sind die ausgeschriebenen Befehle nicht empfindlich.
-& | -!&
EXECV=boolean
Wenn das den Wert TRUE liefert, dann befindet sich Wicon im Speicher.
Besonders nützlich, beim Aufruf von der Startup-Sequence aus. Der
Befehl "wicon -&" läßt die Startup-Sequence erst dann weiterabar-
beiten, wenn Wicon läuft, um nicht mit den nachfolgenden Befehlen
der Sequenz in Schwierigkeiten zu geraten. Im Grunde wird damit
dasselbe bewirkt wie durch den RUNBACK-Befehl (der sich nicht auf
dieser Diskette befindet).
-a | -!a
ALLSCREENS=boolean
MacWindows wird auf allen anderen außer dem Wicon-Bildschirm ausge-
schaltet. Voreinstellung dafür ist FALSE (-!a).
-b boxes
BOXES=short
Die Anzahl der rahmen; jeder Rahmen benötigt einen Zyklus bzw.
ein Bildschirm-Update. Voreinstellung ist hier 15; d.h. alle 15
fünzigstel Sekunden auf PAL-Amigas und alle 15 sechzigstel Sekunden
auf NTSC. Ist boxes=0, dann wird kein Rahmen gezeichnet.
-c chars
CHARSACROSS=short
Die Anzahl der Buchstaben, die in der Titelleiste eines umgewndelten
Fensters noch angezeigt werden. Voreingestellt sind 12 Buchstaben.
Die Tiefensteller sind dabei nicht eingerechnet (wurde
DEPTHGADGETS=TRUE gewählt, ist das Fenster breiter).
-d | -!d
DEPTHGADGETS=boolean
Hier bestimmt man, ob die umgewandelten Fenster Tiefensteller
besitzen (benötigt bis zu 50 Pixeln). Voreinstellung ist TRUE (-d).
Ist STICKY=TRUE, dann ist notwendigerweise DEPTHGADGETS=FALSE, da
andernfalls die Wicons (umgewandelte Fenster) verschwinden würden.
-f | -!f
FIRSTSCREEN=boolean
Anstatt die WorkBench als Wicon-Bildschirm zu benutzen, solltest Du
eher FirstScreen benutzen, so daß Du nur den Bildschirm nach vorne
holen brauchst, auf den Wicon wirkt. Allerdings lautet die Vorein-
stellung FALSE (-!f).
-i | -!i
ICONIFY=boolean
Hiermit legst Du fest, ob die Iconinfizier-Funktion überhaupt
funktionieren soll. Ein Ausschalten kann z.B. nützlich sein, wenn
Du lediglich den Rahmen-Effekt haben möchtest. Voreingestellt
ist EIN (-i). Zum Aussachlten gibst Du also -!i ein.
-l number
LINES=short
Die Anzahl der Iconzeilen, die am unteren Rand aufgebaut werden soll.
Voreinstellung ist eins, was dazu führt, daß die Icons zunächst
die ganze untere Reihe ausfüllen und dann erst die nächste Reihe
anfangen. Ist Lines=0, dann bleiben die Icons, wo vorher die Fenster
waren.
-p priority
PRIORITY=short
Ändert die Task-Priorität. Ich kann mir aber nicht vorstellen, was
das für einen Unterschied machen würde (und es macht auch keinen).
Voreingestellt ist (-p+0), was zu keiner Änderung führt.
-q | -!q
QUIET=boolean
Liefert das den Wert TRUE, dann wird die Copyright-Nachricht nicht
mit ausgegeben. Voreinstellung: EIN (-q).
-r | -!r
RMBTRAP=boolean
Wird dies auf TRUE gesetzt, dann werden auch diejenigen Fenster
umgewandelt, die mittels RMBTRAP auf ein Klicken der rechten
Maustaste warten. Hier ist FALSE (-!r) vorgegeben.
-s | -!s
STICKY=booelan
Mit diesem Parameter bestimmt man, ob sich das umgewandelte Fenster
wie ein richtiges Icon verhält, indem es auf dem Workbench-Bildschirm
"klebt" und nicht auf anderen fenstern, die seine Position überdecken,
abgebildet wird. Hier ist FALSE (-!s) eingestellt.
In dieser Betriebsart sind die Tiefensteller ausgeschaltet, so daß
Du die Icons auch nicht mehr unter andere Fenster setzen kannst.
-t | -!t
TESTING=boolean
Diese einstellung führt lediglich zum Test von MacWin, indem ein
Fenster geöffnet und wieder geschlossen wird. Voreinstellung ist
hier natürlich FALSE.
-W string
WINDOW=string
Sobald ein "Tool Type parsing error" auftaucht, wird ein auf dem
Aztec-C-Compiler basierendes (aber völlig davon unabhängiges)
Fenster geöffnet.
Als Fenster ist voreingestellt: "CON:0/0/640/100/Error Window".
Man beachte das großgeschriebene "W". Im CLI wirkt das allerdings
nicht.
-w | -!w
WBWINDOWS=boolean
Ist dies TRUE, dann können auch Workbench-fenster wie z.B. Drawers
(Unterverzeichnisse) umgewandelt werden. Voreingestellt ist
FALSE (-!w).
Eine Liste der Voreinstellungen erhältst Du durch Eingabe von
"wicon ?" oder "wicon \?" im CLI.
DATEIEN
Wicon.info - ja, ebenfalls eingebaut; alle drei Zeilen!
PROGRAMMFEHLER
Nur wenige Programme können sich nicht mit Wicon anfreunden. Die
meisten davon erzeugen lustige Effekte, wie z.B. die Preferences,
das wie allen anderen Fenster, die die Funktion WBENCHWINDOW->WScreen
benutzen. Aber Hauptsache, Du magst das Programm.
Ein Freund von mir hatte auch Probleme mit seiner Version von mclk,
das meinere Ansicht nach mit Timing-Problemen zusammenhängt.
Ein wirklicher Fehler tritt nur gelegentlich (zweimal in 5 Monaten)
auf, indem beim Schließen eines Fensters der Rahmen zunächst größer
um das Fenster gezeichnet wird. Keine Ahnung, woran das liegt.
Die Wicons beinhalten auch die Fenster- und Bildschirmtitel des
Originalfensters. Ändern sich diese, dann merkt wicon nichts davon.
Das ist mir zwar noch nie passiert, aber sollte es Dir einmal
passieren, dann schmeiß das blöde Programm raus.
Nimm Dich auch in acht vor Programmen, die SetFunction() benutzen,
wie insbesondere mwb. Beim Beenden derartiger Programme werden
nämlich alle Vektoren wieder in ihren Originalzustand versetzt.
In dem Falle ist Wicon desaktiviert, bis die entsprechenden Vektoren
wiederhergestellt sind (siehe auch UnSetFunction(3) ).
SIEHE AUCH
OpenWindow(3), CloseWindow(3), GetDiskObject(3).
AUTOR
Steven Sweeting 24. April 1988
Wenn Du dieses Programm magst, dann schicke mir bitte eine Postkarte:
Steven Sweeting FAX +61 2 772-2713
442 Willarong Rd,
Caringbah 2229
NSW, Australia.
ACSNET/CSNET: steven@kylie.oz.AU ARPA: steven%kylie.oz.AU@UUNET.UU.NET
UUCP: {uunet,hplabs,mcvax,ukc,nttlab}!munnari!kylie.oz!steven
Wenn Du mir 10 Australische Dollar zuschickst, dann erhältst Du
eine Diskette mit den neusten von mir verfaßten PD-Programmen.
Bitte gib dazu Dein Aufzeichnungsformat inklusive Versionsnummer an.
Vielen dank auch an Andrew Smith, der mit mir die Methode zum
Iconifizieren ausgearbeitet hat, und an Tim Edgoose, der mir LINES
vorgeschlagen hat.
VERTRIEB
Dieses Programm ist KEIN Public Domain. Die Weitergabe von Quellcode
und Programm (als ganzes) zu kommerziellen Zwecken darf nur mit
Zustimmung des Autors erfolgen. Programmteile dürfen mit Ausnahme
des File Handlers beliebig in eigene Programme eingebaut werden.
Das Programm darf nur zusammen mit diesem Text weitergegeben werden.
Es gibt keine Garantie dafür, daß dieses Programm nicht einen Virus
in einem verborgenen Teil einer bestimmten Festplatte ablegt, je nach
Lust und Laune die Systemzeit zurücksetzt, seine Priorität auf +127
setzt und lange wartezeiten verursacht oder auch ganz einfach nur
einen schlimmen GURU verursacht.
Irgendeine Übereinstimmung dieses Programmes mit lebenden oder toten
Betriebssystemen wäre rein zufällig (besonders die Ähnlichkeit zum
Mac).
Teile dieses Programmes unterliegen sind Copyright 1987 von
Davide P. Cervone (der Input Handler).
.MEIN TRAUM
Ein Programm mit mehr Optionen als ls (UNIX) zu schreiben!
.MEIN PLAN
Ein Programm mit mehr Optionen als acsstate zu schreiben!
ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN
Wenn es mir möglich ist, dann möchte ich Icons einbeziehen, die beim
Anklicken ihre Gestalt wechseln und Icons, die ihre Grafik selbst auf
den neusten Stand bringen. Auch Schließsymbole und anderes sollte mir
durch linken der IDCMP-Ports möglich sein. Bitte schreibt doch mal
Programme die sich (mittels RMBTRAP) bei Anklicken mit der rechten
Maustaste selbst zum Icon wandeln wie z.B. AmigaP oder DME.
ANMERKUNGEN
Hey, CLI-Programmierer! Es gibt keine Entschuldigung dafür, dieses
Programm einfach wegzuwerfen! Bevor ihr das macht, schaut Euch doch
mal GetTools() an, das die Tool-Typen zu (argc-1,argv-1) umwandelt.
Auch die UnSetFunction() dürfte interessant sein, da sie auf jeden
Fall in eigene Programme eingebaut werden sollte, die SetFunction()
benutzen.
Obwohl MacWin sehr sicher ist, bitte ich darum, es nicht in kommer-
ziellen Programmen zu benutzen, da das Ärger förmlich herbeibeschwört.
Ich selbst habe allerdings nur 2 Programme gefunden, die sich nicht
damit vertragen; nämlich clk2 und The yellow sub BADGE demo.
Trotzdem glaube ich, daß viele andere Programme ebenfalls nicht
damit zusammenarbeiten.
REVISION 1.14 Zuletzt geändert am 24. April 1988 (c) 1988